Radon - wir messen das
Radon ist ein radioaktives Gas, welches im Boden und in Gesteinen aus
Uran entsteht. Das Gas kann sich in Bodenporen weiterbewegen und an
die Erdoberfläche gelangen.
In der freien Atmosphäre verflüchtigt es sich sehr schnell. Radon kann
jedoch auch über undichte Stellen in erdberührenden Wänden oder im
Fundament aus dem Baugrund in Gebäude eindringen und sich dort in
der Raumluft ansammeln. Den Innenraumschadstoff kann man weder
sehen, riechen noch schmecken. Radon stellt ein Gesundheitsrisiko dar
und könnte für 0,3% aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich sein.
Vor allem in energetisch optimierten Häusern kann es durch die bessere
„Abdichtung“ und damit oft reduzierten Luftwechselraten zu erhöhten
Konzentrationen kommen.
(Quelle: Europäische Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene)
Für private Neubauten besteht für Bauherren die Pflicht, durch bauliche
Maßnahmen weitgehend zu verhindern, dass Radon in das Gebäude
eindringen kann.
Zitat: "Oberhalb von 100 Becquerel pro Kubikmeter sollten immer
Maßnahmen zur Senkung der Radonkonzentration in Betracht
gezogen werden."
(Quelle: Radon in Gebäuden; Bundesamt für Strahlenschutz)
Mit einem Rn-50 Test ermitteln wir die Radonbelastung und lokalisieren
die Eintrittsstellen. Idealer Weise findet die Untersuchung gleich im
Anschluss einer Luftdichtheitsprüfung statt.
Fragen Sie uns an. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot.
Radon ist nicht nur hinsichtlich der Gesundheit beachtenswert. Auch der Werterhalt von Immobilien rückt zunehmend in den Fokus. Die Sanierungskosten zur Senkung der Radonkonzentration in Gebäuden betragen oft ein Vielfaches von präventiven Maßnahmen.
Die Radonverfügbarkeit ist hauptsächlich von
- der Radonkonzentration im Erdreich
- der Bodengas-Durchlässigkeit
- der Bauweise, die zu einem Gebäudeunterdruck führen kann
Leider lässt die Radonkarte Deutschland keine Rückschlüsse auf das tatsächliche Vorkommen am jeweiligen Standort zu.
Die beste Möglichkeit einer Abschätzung einer potentiellen Radonbelastung besteht in der Baugrundprüfung.
Die Radonaktivitätskonzentration im Bodengas bewegt sich in Abhängigkeit vom Standort in 1m Tiefe zwischen 1.000 und mehr als 1.000.000 Bq/m³. Nur eine Untersuchung ermöglicht eine Klassifizierung (nach BfS RVK0-III) zur Radonvorsorge.
Hierbei werden an wenigstens drei Messpunkten in ca. 1m Tiefe mit modernster Messtechnik Bodengasproben gezogen und auf Radon-222 ausgewertet.
Fragen Sie uns an. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot.
trinitymes42
Harald Kornek
Wittumhalde 30
72766 Reutlingen